December 15th, 2021
Spuren im Schnee, in weiter unberührter, scheinbar unbegrenzter Fläche.
Nichts hält auf, nichts begrenzt den Blick entlang überm Horizont.
Dein ist nicht mein, und schreiten im weißen Element, lautlos und fest der Tritt.
Vor mir die Weite unbegrenzt die Ebene eingehüllt mit weißem Fluor .
Ich der Eindringling hinterlass Spuren meiner Bewegung und mein Begleiter
stürmt weiße Wolken aufwerfend hinein ins glitzernde Tief.
Nichts stört ,nichts unterbricht den Blick , nur in der Ferne, weit, weit vor mir
ich seh die dunklen fahnengleich Tannen stehn.
Auch sieh bekleidet mit weißen Fluor.
Doch über allem aus unermeßlicher Weite Strahlen tasten sich zu mir,
wärmen Gesicht und Hände, streicheln das eherne Gewand von Mutter Natur.
Wir Bewohner dieser rotierenden Kugel im Nichts sollten aufblicken und
dankbar sein.
Spuren im Schnee zeigen mir dem Wanderer vom Leben , von Veränderung,
vom Fluss der Zeit welcher kommt vom Anfang und fliest zum Anfang.
Alles kreist , alles bewegt ,auch du mein Unbekannt, hinterlässt
Spuren im Schnee.
d.B.