Schwer ,

December 15th, 2021

Schwer der Schnee, welcher meine Tritte umhüllt,
schwer und nass und doch so weiß.
Hast du gedacht , jemals, warum woher und wieso ?
Mein Blick wendet sich ins rückwärtige , in vergangene Schritte,
Spuren von mir, von unbekannt, von Bewohnern der weiten nun unberührten Natur.
Schwer meine Schritte, sie sinken hinein in den schweren nassen Teppich pulvriger Natur.
Der Blick, der meinige wird begrenzt durch hohe stolze Bäume,
und schon kommt fragen auf, was könnten sie erzählen, was haben sie erlebt, gesehen,
in ihrer Zeit, welche vor mir vor meiner Zeit begann.
Vor nicht langer Zeit, sie waren frei , bogen sich im Wind und stimmten an ein Lied,
ihr Lied, das nun weiß beladen dumpfer tönt, es ächzen die Stimmen der Wälder.
Schwer, mein Gefährte stürmt voraus zum kreisen den Ritt, den lautlosen Schritt,
nicht Heim , nicht Hort sie ziehen mich fort,
im Wald im tiefen , dort wo Stille gebiert, mein Rast ich such
um zu suchen der Schalmeien Chor,
dort wo Anfang gelegt, wo Anfang und Ende,
Geburt und Tod, dem Menschen fern und doch so nah,
schwer .
d.B.

This entry was posted on Wednesday, December 15th, 2021 at 20:29 and is filed under Uncategorized. You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed. Responses are currently closed, but you can trackback from your own site.

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